Gossamer Ascent

Jeden Herbst verlassen Millionen junge Wolfsspinnen ihre Mütter, um an Fäden feinster Seide emporzuklettern und die höchsten Zweige der Vegetation zu erreichen. Ihre Unterleiber gen Himmel reckend spinnen sie Fäden – oft so viele, dass eine einzige Wiese genug Seide beinhalten kann, um von Europa nach Australien zu reichen. Die meisten Fäden driften herab und verheddern sich in der Vegetation; dies verursacht die schimmernde, silbrige Decke, die in Verbindung mit Morgentau und Licht weite Teile ländlicher Gegenden scheinbar magisch umhüllt. Manche Fäden werden jedoch von sanftem Wind aufwärts geblasen und mit den Spinnen auf und davon getragen. Mit dem richtigen Wind kann die neue Generation Hunderte Meter aufwärts getragen werden und Hunderte Kilometer weit reisen, um neue Territorien zu kolonisieren. (J. Peter Koene) // Koene’s apt description in sound of the wind driven ascent of baby wolf spiders attached to their spun silk, is a brisk work of slowly changing harmonies firmly grounded in D major. The surface texture of the evolving harmonies is marked by quasi agitato cells of eighth, 16th rest, 16th in ascending patterns. Against this propulsive lift, the clarinet at times provides the metaphor of the suspended spider with long sustained notes. The string writing is enriched with effects of sul ponticello, harmonics, pizzicato and glissando.This is an engaging work. (THE CLARINET – Dec. 2013)