6 Tipps, mit denen Sie Notenblätter schneller lesen lernen
Wer kennt es nicht: Man lernt ein neues Instrument und würde am liebsten sofort loslegen und seine Lieblingsstücke spielen. Doch bestimmt haben auch Sie schon die Erfahrung gemacht, dass es in der Praxis alles andere als einfach ist, dies in die Tat umzusetzen. Damit Sie Ihren Fortschritt beschleunigen können - und den Frust so gering wie möglich halten - verraten wir Ihnen heute 6 Tipps, mit denen sie das Notenblätter lesen schneller erlernen können.
1) Welcher Lerntyp sind Sie?
Wie Sie vielleicht schon in der Schule gelernt haben, wird in der Theorie in 4 verschiedene Lerntypen unterschieden: Auditiv, visuell, motorisch und kommunikativ. Zu wissen, in welche Kategorie man selbst gehört, ist auch beim Erlernen eines Instruments nicht ganz unwesentlich! Besonders die ersten drei Kategorien können sich als sehr hilfreich beim Beschleunigen des Lernprozesses von Notenblättern herausstellen.
Falls Sie Ihren eigenen Lerntyp noch nicht kennen, dann können Sie das in diesem 10-minütigen Multiple-Choice-Quiz ganz jetzt sofort herausfinden.
2) Notenschlüssel und Orientierungsnoten
Je rascher und besser Sie die Unterschiede zwischen Violin- und Bassschlüssel sowie ihre besonderen Eigenschaften verinnerlicht haben, desto besser! Hier wird oftmals empfohlen, sich seine persönliche “Orientierungsnote(n)” auszusuchen, sprich: Eine Note, die man auf Anhieb immer und überall erkennt! Diese kann in Folge der Orientierung zur Erkennung weiterer Noten dienen. Hier ein gutes Beispiel dafür:
Hier kommen auch schon die Lerntypen zum Tragen: Motorische Lerner können sich zum Beispiel intensiv mit dem Üben von Tonleitern auseinander setzen, während visuelle Lerner sich ihre Orientierungsnote vielleicht lieber farbig am Notenblatt markieren möchten, um diese schneller zu erkennen.
3) Relatives Notenlesen perfektionieren
Besonders zu Beginn des Lernprozesses ist der Lesefluss eines Notenblattes noch sehr langsam und holprig. Man neigt dazu, jede Note einzeln und für sich zu lesen. Wenn Sie sich schon etwas sicherer fühlen, dann probieren Sie es doch einmal mit “relativem” Notenlesen! Damit bezeichnet man ganz konkret die Technik, nicht jede Note einzeln zu entziffern, sondern vielmehr über mehrere Noten hinweg zu lesen und den gespielten Ton anhand des Abstandes zur vorhergehenden Note einzuschätzen! Um das relative Notenlesen zu üben, eignen sich vor allem einfache und einhändige Anfängermelodien am besten, je nach Instrument.
4) Visuelle Hinweise verwenden
Egal, ob visueller Lerntyp oder nicht, auffällige Markierungen wichtiger Stellen am Instrument oder Notenblatt können oftmals wahre Wunder bewirken! Gibt es vielleicht einen ganz bestimmten Fingergriff, der einfach nicht gelingen will, vergessen Sie an einer Stelle rechtzeitig einzuatmen oder stolpern Sie bei einem Stück immer wieder über dieselbe Note? Schnappen Sie sich bunte Sticker oder einen Leuchtstift und markieren Sie die entsprechende Stelle.
5) Spielerisches Lernen für unterwegs
Gehören Sie dem motorischen Lerntyp an, dann lautet Ihre Devise eher “learning by doing”. Zum Glück gibt es heutzutage zahlreiche kostenlose Möglichkeiten, das Notenlesen im Internet spielerisch zu erlernen und zu trainieren, zum Beispiel hier. Sehen Sie sich auch einmal in Ihrem App-Store um, auch dort wird man sehr schnell mit einem passenden Lerspiel fündig. Auf diese Weise kann man das Notenlesen immer und überall üben und verbessern, ohne dafür das Instrument in der Hand halten zu müssen.
6) Hören und Lernen
Nicht nur den auditiven Lerntypen wird dieser Tipp zusagen. Besonders als Anfänger*in ist es nämlich eine große Hilfe, das zu lernende Stück vorab vorgespielt zu bekommen. Dadurch kann man die Geschwindigkeit, die Melodie sowie Noten und Pausen im Anschluss schneller erkennen und nachspielen. Zum Üben empfehlen wir daher, die zu spielenden Stücke zuerst mehrmals zu hören, während man das Notenblatt nebenbei mitliest. Im Doblinger Online-Shop finden Sie beispielsweise zahlreiche Lehrbücher und CDs, die ihre Lernpräferenz auf beste Weise unterstützen und den größtmöglichen Lernerfolg garantieren.