Klassische Musik in der Osterzeit

04.04.23

Mit klassischer Musik durch die Osterzeit

Mit der Auferstehung Jesu Christi, ist Ostern das oberste Fest des Christentums. Die Osterzeit dauert ganze 50 Tage, nämlich vom Ostersonntag – dem Tag der Auferstehung – bis Pfingsten. Oftmals wird die diese Zeit mit zahlreicher traditioneller Musik eingeleitet. Vor allem klassische Werke, die die Auferstehung und die dazu gehörigen kirchlichen Liturgien sowie Feste thematisieren, wurden komponiert. Mit jener Musik lassen sich Gefühle wie über den Tod Jesu Christi oder die Freude seiner Auferstehung transportieren. Um Ihnen die diesjährigen Ostertage mit österlicher Musik zu verschönern, möchten wir Ihnen vier Musikwerke vorstellen.

 

Osteroratorium von Johann Sebastian Bach

In Johann Sebastian Bachs Osteroratorium geht es um die Entdeckung der Auferstehung Jesu Christis. Dabei kommen bekannte biblische Figuren wie Maria Magdalena, Maria Jacobi sowie Petrus und Johannes vor. Das Musikwerk umfasst eine Dauer von 40 min und enthält wunderbare Orchestereinleitungen, Duette und Quartette sowie Chorsätze und Arien. Das Osteroratorium wurde erstmalig am 01. April 1725 aufgeführt.

 

Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach

Die Johannes-Passion, ebenfalls von Bach komponiert, erzählt vom Verhör sowie der Verurteilung von Jesus durch Pontius Pilatus. Auch die Kreuzigung und sein Tod kommen in diesem Werk nicht zu kurz, am Ende wird die Grablegung behandelt. 11 Chorsätze, 14 Turbachöre sowie zwei Arien tragend eine wichtige Rolle. Das erste Mal wurde die Johannes-Passion am Karfreitag im Jahr 1724 aufgeführt.

 

Stabat Mater von Giovanni Battista Pergolesi

Das Stabat Mater ist ein Gedicht aus dem Mittelalter, das Marias Schmerzen – ausgelöst durch die Kreuzigung ihres Sohnes – thematisiert. Pergolesi inszenierte das Gedicht erstmalig 1736 mittels Streicher, Basso continuo sowie einer Sopran- und Altstimme. Heute gehört das Werke zu den am häufigsten aufgeführten geistlichen Kompositionen.

 

Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze von Joseph Haydn

Joseph Haydn wurde 1786 von einem spanischen Priester beauftragt, eine Instrumentalsatz-Komposition der sieben in den Evangelien letzten Worte Jesu zu erstellen. Zwar stand Haydn vor einer seiner größten Herausforderungen, allerdings sagt er selbst, dass es zu seinen gelungensten Musikwerken gehört. Das Werk endet mit „Il terremoto“ (das Erdbeben) gespielt, das bei dem Publikum starke Bilder sowie Gefühle hervorgerufen hat – ganz ohne Text.

 

Haben Sie bereits alle vier von uns vorgestellten Musikwerke gekannt oder haben Sie direkte etwas Neues dazugelernt – oder wer weiß, vielleicht auch Ihr Interesse an klassische Musik geweckt? Wir hoffen, wir können Ihnen mit dieser kleinen aber feinen Auswahl ein fröhliches Osterfest bereiten – egal, ob Sie alleine hören oder beim familiären Oster-Brunch hören.