Musiklehre im Studium der Artes
Internal Reference:
293319
Gattung:
Buch
Komponist:
SACHS Klaus-Jürgen
Verlag:
Georg Olms
ISBN:
9783487153445
DOB_Sparte:
Musikgeschichte
Ausgabeformat:
A 5
Die 'Musica', seit der Spätantike innerhalb der Septem artes liberales eines der grundlegenden Bildungsfächer, erfuhr im 14./15. Jahrhundert bedeutsame Wandlungen, blieb aber verankert im Kreise jener Artes, die ihrerseits – Neues aufnehmend – weiterwirkten. Besonders erhellend für diese bislang unterschiedlich bewertete Entwicklung erweisen sich die musikalischen Lehrschriften des J. Cochlaeus aus seiner Zeit als Artes-Lehrer (bis 1515, ehe er als Theologe ab 1522 seine einflussreichen antireformatorischen Schriften verfasste). #-# Denn seinem weit verbreiteten 'Tetrachordum musice' (Nürnberg 1511) ging die noch wenig bekannte, nahezu unerforschte Musica (Köln 1507) voraus, die mit Vorfassungen und begleitenden Kurztexten, aber auch mit zahllosen handschriftlichen Glossen in mehreren Druckexemplaren (u. a. des Heinrich Glarean) ein höchst aufschlussreiches Quellen-Korpus darstellt. Diese Texte werden hier zum ersten Mal ediert (meist auch synoptisch verdeutscht) und eingehend erörtert. Die detailreiche Schrift präzisiert die Stellung des Cochlaeus zwischen zwei herausragenden Musiktheoretikern – seinem wichtigsten Gewährsmann Franchino Gaffurio (1451–1522) und seinem bedeutendsten Schüler Heinrich Glarean (1488–1563) –, bietet eine Fülle von Ansätzen für die Weiterforschung, bestärkt aber auch den Eindruck, dass in den Texten des Cochlaeus die 'Musiklehre im Studium der Artes' so anschaulich wird wie in kaum einer anderen noch greifbaren Quellengruppe. 466 Seiten, brosch.
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